Mütter und Väter, Trotz Jobpause:  Nicht verzagen, ihr habt viel dazugewonnen

Mütter und Väter, Trotz Jobpause: Nicht verzagen, ihr habt viel dazugewonnen

Kurz zu mir :-)

Meine Kinder sind mittlerweile 15, 13 und neun Jahre alt. Als ich mit meiner ältesten Tochter schwanger wurde, war ich gerade im letzten Semester meines Studiums und arbeitete parallel dazu in einer kleinen Kommunikationsagentur, meist bis spät abends. Auf der einen Seite war der Zeitpunkt der Schwangerschaft äußerst ungünstig, andererseits war ich so neugierig und habe mich jeden Tag mehr gefreut. Im neunten Monat schloss ich meine Prüfung ab. Als mich meine kleine Tochter im Krankenhaus zum ersten Mal anschaute, war es um mich geschehen, ich war im absoluten Mamahimmel. Pekip, lange Spaziergänge, unglaublich viel Literatur über die "richtige" Kindererziehung" Musikalische Früherziehung.... Ja, bei meiner ältesten Tochter war ich mittendrin in dieser Kleinkindwelt und fühlte mich wohl. Als dann ca. 1, 5 Jahre später meine zweite Tochter zur Welt kam, übermannte mich nach einer Weile eine Unruhe. Ich begann ein Fernstudium. Außerdem war ich im Kindergarten meiner großen Tochter Elternvertreterin und arbeitete als Tagesmutter. In der Schwangerschaft mit meinem Sohn hatte ich soviel Energie, ich belegte unter anderem ein weiteres Fernstudium und begann als mein Sohn noch ganz klein war, sehr flexibel für Svenja Hofert zu arbeiten. Ich sprach sie an, signalisierte mein Interesse und nun arbeite ich schon sein ungefähr 10 Jahren für sie. 

Die Kinderzeit nutzen und neue Kontakte knüpfen

Sie sehen also, oft fügt sich alles im Leben und gerade mit unseren Kindern nehmen wir Wege ins Visier, die uns sonst vielleicht verborgen geblieben wären. Manchmal muss man über seinen Schatten springen, sich überwinden und einfach Menschen ansprechen und Interesse bekunden. Gerade mit Kindern geht man ganz anders durchs Leben, lernt fernab von sonst bewanderten Pfaden Menschen kennen. Dadurch bekommt man völlig neue Impulse und Ideen, die Sie dann für sich weiter"spinnen" können. Denken Sie immer daran: Der eine kennt einen, der einen kennt der jemanden kennt, der genau Sie braucht!

Mit Kontakten ist fast alles möglich: Da wird die ehemalige Kundenberaterin zur Einkaufsleiterin.

Machen Sie sich deutlich:

Ihr Kind stärkt Ihre sozialen Kompetenzen.

Die Anforderungen, die ein Baby oder Kleinkind an Sie stellt, sind andersgeartet als die Belastungen im Beruf. Aber sie sind nicht minder herausfordernd. Dies wird jeder, der jemals ein Kind aufgezogen hat, bestätigen.

 Einfühlrungsvermögen:

Im Umgang mit Ihren Kindern entwickeln Sie empathische Fähigkeiten. Die Fähigkeit, sich einzufühlen, benötigen Sie auch, wenn Sie ein Kundengespräch führen oder mit einem Geschäftspartner sprechen.

Organisationsgeschick:

Kinder abholen, Kochen, Putzen, das alles will gut organisiert sein. Familienarbeit ist wirklich eine komplexe Angelegenheit. Der größte Chaot und die größte Chaotin wissen nach einiger Zeit mit Kindern, was Zeitmanagement wirklich heißt.

Belastbarkeit:

Ein schreiendes Baby, ein krankes Schulkind, ein Teenager mit Liebeskummer und der Haushalt macht sich auch nicht von allein. Solche und ähnliche Situationen hat jede Mutter schon erlebt. Nicht wenige Männer, die einmal mit einer Frau getauscht haben, sagen daher auch: Ich gehe lieber 40 Stunden im Büro arbeiten. Das wissen Sie und reagieren garantiert cooler, wenn es im Büro hoch hergeht.

 Soziale Kompetenz:

Personaler bevorzugen Teamplayer! In Ihrem Familienteam haben Sie Teamplayerqualitäten entwickelt, die Ihnen den Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten erleichtern. Experten behaupten: Nur magere zehn Prozent des beruflichen Erfolges machtdas Können aus, mit fast 90 Prozent ist Ihr persönliches Auftreten entscheidend für Ihr Weiterkommen im Beruf.

Multitasking:

Tochter Tanja erzählt von einem Streit im Kindergarten, während Sie in der Sauce Hollandaise herumrühren und immer wieder einen Blick auf Ihr Neunmonatskind werfen, das auf dem Küchenboden herumrobbt. In der Elternzeit haben Sie selbstverständlich zwei, drei, vier Dinge zur selben Zeit erledigt. So leicht haut Sie im Büro nichts um.

 Nutzen Sie Weiterbildungsmöglichkeiten: Ein super wirksames Aufputschmittel:

Durchforsten Sie doch einmal Weiterbildungsangebote, vielleicht in der Volkshochschule. Neben dem was Sie lernen, gibt es auch hier wieder die super Chance interessante und neue Menschen kennenzulernen und ihr Netzwerk zu erweitern.

Maja Skubella, Berufsberaterin, Bewerbungsberaterin und Karriereberaterin bei Karriere und Entwicklung Svenja Hofert


 

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